Harte Bedingungen für Radler
Das so wenige Menschen in Jakarta mit dem Rad unterwegs sind hat, zunächst einmal einen primären Grund: Jakarta ist wahrlich keine Stadt, die zum Fahrrad fahren einlädt. Die Stadt hat kaum Bürgersteige, geschweige denn Radwege. Die Radler müssen sich schwerlich durch den Stau schlängeln um ihr Ziel zu erreichen. Doch damit ist man immer noch schneller als viele Autofahrer. Denn stundenlanger Stillstand ist keine Seltenheit. Selten sind dagegen öffentliche Verkehrsmittel. Es mangelt an Busspuren und Bahntrassen.
Etwas dagegen tun
Radfahren ist in Jakarta auch eine gefährliche Angelegenheit. Denn die sehr entnervten Auto- und Motorrikschafahrer nehmen keinerlei Rücksicht auf Radfahrer. Deshalb muss man immer auf der Hut sein. Aufmerksamkeit ist das A und O im alltäglichen Indonesischen Straßenkampf. Doch die Gruppe zeigt sich kämpferisch. Denn statt jeden Tag sehr viel Zeit im Auto zu verbringen, nehmen sie die Herausforderung an und stellen sich den Gefahren des Straßenverkehrs. Es gibt auch eine Homepage für Interessierte und zu Überzeugende. Die Seite beschäftigt sich mit allen radrelevanten Themen. Es werden zum Beispiel Initiativen für den Ausbau von Radwegen angeregt, oder Abkürzungen für Radfahrer durch den Stadtdschungel gezeigt.
Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln
Aber nicht für jeden ist es möglich, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Viele wohnen so weit weg, dass es nur mit dem Auto geht, oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch die sind in Jakarta Mangelware. Die Bahnen, die für Pendler bestimmt sind, sind häufig kaputt und haben regelmäßig Verspätung. Damit nicht genug, die Bahnen sind meist so überfüllt, dass Leute auf dem Dach des Zuges sitzen müssen. Nicht selten kommt es zu schweren Unfällen. Man kann Jakarta nur viel Erfolg bei der weiteren Stadtplanung wünschen, und das es nicht komplett aus dem Ruder läuft. Noch ist es nicht zu spät!
Titelbild: Baloncici / Shutterstock.com
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