Mittwoch, 27. Juni 2012

Fahrraddiebstahl - Ein steigendes Problem

ghadt
2011 war kein gutes Jahr für Fahrradbesitzer. Denn um satte 7,2 Prozent sind die Diebstähle in Deutschland gestiegen. Im Jahr 2011 erreichte die Zahl der Diebstähle einen selten hohen Wert von fast 330.000 geklauten Fahrrädern. In den 38 größten Städten wurden insgesamt 126.364 der 2011 bundesweit knapp 330.000 Fahrräder geklaut. Doch in welchen Städten werden die meisten Fahrräder geklaut? Und welche Städte sind im Gegenzug die Sichersten?

Die unsichersten Städte


Ein Mekka für Fahrraddiebe ist die Universitätsstadt Münster. Ungewöhnlich ist, dass Münster bereits in beiden Vorjahren ebenfalls das Ranking anführte. 2011 wurden in Münster 1.756 Fahrräder je 100.000 Einwohner gestohlen. Das bedeutet konkret, dass in Münster jeden Tag 13 Fährräder gestohlen werden. Doch warum liegt ein Städtchen wie Münster noch vor Berlin oder Hamburg? Ganz einfach, da Münster eine beliebte Studentenstadt ist und Studenten bekanntlich sehr oft mit dem Fahrrad unterwegs sind, hat Münster mit 37 Prozent den höchsten Anteil von Fahrradfahrern im Straßenverkehr. Den zweiten Platz belegt mit 1.185 Fahrrädern pro 100.000 Einwohner Bremen, gefolgt von Lübeck mit 1.124 Rädern pro 100.000 Einwohner.

Die sichersten Städte


Die sicherste Stadt für Radler ist Wuppertal. Hier werden lediglich 79 Diebstähle pro 100.000 Einwohner verzeichnet. Dahinter kommt die Baden-Württembergische Hauptstadt Stuttgart mit einem ebenfalls sehr niedrigen Wert von nur 181 Fahrrädern pro 100.00 Einwohner. Danach folgt auf Platz drei die hessische Hauptstadt Wiesbaden. Auch hier wird ein sehr geringer Wert von 191 Diebstählen pro 100.000 Einwohner erzielt.

Niedrige Aufklärungsquote


Die Aufklärungsquote ist 2011 zwar leicht gestiegen, beträgt im Schnitt aber immer noch sehr niedrige 10,4 Prozent. Zwischen den Ländern gibt es in punkto Aufklärung riesige Diskrepanzen. So beträgt die Aufklärungsquote in Sachsen- Anhalt ordentliche 18,2 Prozent und in Thüringen ebenfalls gute 17,4 Prozent. Im Gegensatz dazu haben Hamburg mit 3,9 Prozent und Berlin mit 4,1 Prozent miserable Aufklärungsquoten vorzuweisen. Doch warum ist es so schwer Fahrraddiebstähle aufzuklären? Es sind meist Einzeltäter, die die geklauten Räder weiter verkaufen, um sich Alkohol und Drogen zu beschaffen. Fahrräder verschwinden oft spurlos und daher hat man kaum Hinweise auf den Täter. Wer sein Rad sichern möchte, braucht auf jeden Fall ein gutes Schloss. Das sollte um den Rahmen an einem festen Punkt befestigt werden. Man kann sein Rad auch registrieren lassen. Das steigert die Aufklärungsquote und schreckt Diebe ab. Viel Erfolg!

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